Bisher hat es der Feuerwehr der mittelhessischen Stadt Lollar noch nie an Wasser gemangelt – zu verdanken ist das einer gut ausgebauten Infrastruktur. Doch der Klimawandel verändert ihre Arbeit. Stadtbrandinspektor Marco Kirchner sieht für die Zukunft große Herausforderungen. Kommt das System bald an seine Grenzen? Was seine Lösungsvorschläge sind.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Lollar kann bei der Brandbekämpfung auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen. Ihnen stehen Löschfahrzeuge zur Verfügung, mit denen sie problemlos 7,5 Kubikmeter Wasser zu einem Wohnungsbrand mitbringen können. Brauchen sie mal mehr, kann die Feuerwehr ihre Löschmittelbehälter über das Trinkwassernetz nachspeisen. Brennt es an abgelegenen Orten ohne Rohrleitungen in der Nähe, stehen ihr Brunnen, Zisternen, Flüsse oder Löschteiche zur Verfügung. Im Extremfall gibt es sogar flexible Wechsellader- und Sonderkonzepte, in denen Großtanklöschfahrzeuge und Wechsellader Löschwasser mit zusätzlichen Wasserreserven aus einem zukunftsweisenden Landkreis-Fahrzeugkonzept angefordert und bereitgestellt werden können. Die Frage ist allerdings: Wie lange funktioniert das noch?